Gefälschte SanDisk SD-Karten aufgetaucht: Spur führt angeblich über Österreich
Der deutsche IT-Branchendienst heise ("c't") hat drei Modellen dieser Billigkarten auf den Zahn gefühlt - und staunte dabei nicht schlecht. Die "ungewöhnlich langsamen" (O-Ton c't) karten erwiesen sich nämlich allesamt als ordinäre Fälschungen.
Normalerweise erreichen diese Karten, so die c't-Tester, eine Lese- und Schreibrate von 19,7 MByte/s. Die Fälschungen kamen dahingegen auf lediglich 15 MByte/s (Lesen) und unter 1 MByte/s (Schrieben). Damit sind die Karten auch für schnelle Digicams oder Camcorder ungeeignet.
Verkaufsverpackung, Zubehör und der Aufkleber sehen sich zum Verwechseln ähnlich, auf ein Detail haben die - wahrscheinlich chinesischen - Fälscher aber vergessen: Auf der Rückseite einer Original-Sandisk-Karte prangt eine 13-stellige Seriennummer samt Angaben des Herstellungsortes. Diese fehlt bei den Kopien.
Den Weg der Fälschungen auf den deutschen Markt konnte die c't-Redaktion angeblich über Österreich bis nach Taiwan zurückverfolgen. Die in Taipei ansässige Firma "Asia Aries Enterprise" habe, den heise-Ermittlungen zufolge, die Produkte dort verkauft.
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