„Freundliche Übernahme“: Rexel schnappt sich Elektrogroßhändler Hagemeyer
Nachdem Rexel seine Offerte nachgebessert hatte (4,85 Euro je Aktie), willigte das Hagemeyer-Management in "exklusive Gespräche" für eine freundliche Übernahme ein. Rexel schränkte jedoch ein, dass die bessere Offerte an Bedingungen geknüpft sei, etwa eine umfassende Kaufprüfung sowie den Abschluss eines finalen Kaufabkommens.
Bereits zuvor hatte sich Rexel mit Wettbewerber Sonepar geeinigt. Das Abkommen sieht vor, dass Rexel als Alleinbieter für Hagemeyer auftritt und nach der Übernahme die wichtigsten Aktivitäten in Europa behält. Das US- und Asiengeschäft soll dafür an Sonepar verkauft werden.
In Deutschland wächst Rexel dank der Übernahme erheblich: Verkauften die Franzosen bisher Elektronik-Bauteile im Wert von 400 Millionen Euro pro Jahr, kommen nun pro forma Umsätze von 900 Millionen Euro dazu. Durch den Zukauf verlegt sich der Geschäftsschwerpunkt auf Europa, die Region steuert künftig über die Hälfte zum Umsatz bei.
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