Firmen-Chef Markus Miele: "Familien-Unternehmen sind gerade in der Krise stark"
"Bodenständige Unternehmen sind in der Krise stark", erläutert Geschäftsführer Markus Miele. Familien-Unternehmen böten einen Vorteil gegenüber AGs.
Das Problem einer Kreditklemme stelle sich für das Traditions-Unternehmen mit rund 16.000 Beschäftigten erst gar nicht erst, meint Miele-Sprecher Theodor Siepert: "Wir sind nicht fremdfinanziert, wir sind eigenkapitalfinanziert." Die vorsichtige Ausrichtung des Hausgeräte-Herstellers erweist sich damit gerade im gegenwärtigen Umfeld als große Stärke. Dennoch scheut Miele substanzielle Investitionen nicht, wenn sich diese für den Innovations-Vorsprung und den Fokus auf Qualität als förderlich erweisen. Jüngstes Beispiel: die nun erfolgende Erweiterung des Werks Bürmoos .
Firmen-Chef Markus Miele betonte jüngst in der Zeitschrift Guter Rat: "Auch wir müssen unsere Umsatz-Erwartungen zurückfahren, aber bodenständige Unternehmen wie Miele sind gerade in der Krise stark." Die Struktur eines Familien-Unternehmens biete Vorteile gegenüber einer AG, erläutert Miele: "Unter dem Druck der Aktionäre opfern Manager oft langfristige Ziele zugunsten kurzfristiger Gewinn-Maximierung. Wir können auch mal eine Einführung hinausschieben, um das Produkt noch weiter zu verbessern. So vermeiden wir Fehlentscheidungen." Entsprechend zeigte sich auch Österreich-Chef Josef Vanicek im Dezember-Elektrojournal vorsichtig optimistisch: "Für Miele habe ich 2009 ein Plus von vier Prozent budgetiert."
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