Extraklasse-Neuböck: „Vorverkauf durch Servicetechniker ist Thema Nr. 1!“
„Wir müssen das Bewusstsein für den Stellenwert des Servicetechnikers im Vorverkauf unbedingt fördern“, betont Siemens Extraklasse-Chef Horst Neuböck gegenüber Elektrojournal Online. „Auf dieses Thema werden wir uns – neben dem Chancenkonzept natürlich – mit Sicherheit vorrangig stürzen!“
Zwei Trainingseinheiten für Kundendienst-Techniker habe man im Frühjahr zwar mit diesem Fokus bereits abgehalten. „Doch noch immer wird im Handel viel zu wenig bedacht, dass jeder Servicetechniker eine mobile Filiale sein könnte. Wenn der mit offenen Augen zum Endkunden kommt, sollte er den nächsten Auftrag schon in der Tasche haben.“
Die zwei Gesichter des Horst Neuböck: Das Geschäft floriert, aber viele Mitglieder lassen das Geld auf der Straße liegen.
Übrigens: Auch Neff-Chef Stefan Kinkel sieht in dieser Hinsicht dringenden Handlungsbedarf. Aus gutem Grund: Die Markentreue von Neff-Kunden ist nämlich – erwiesenermaßen – besonders ausgeprägt.
„Ein Umstand, der bei einem Einbau-Spezialisten wie uns natürlich entsprechend berücksichtigt wird“, so Kinkel.
„Der Dienst leistende Fachhandel kommt ja in der Regel über einen Servicefall zum Austausch. Deshalb ist es ganz wichtig, auch den Kundendienst-Mann des Elektro-Fachhandels mit allen Unterlagen auszustatten sowie mit klaren technischen Informationen über die Kombinationsfähigkeit alter und neuer Geräte. Und da sind wir massiv dabei, dem Elektro-Fachhandel in seiner Leistung für den Kunden vor Ort entsprechende Unterstützungen anzubieten!“
Stefan Kinkel: „Massive Unterstützung für den Kundendienst.“
Zurück zum Mittelstandskreis und zur Siemens Extraklasse im Speziellen – die auch mal ein kräftiges Eigenlob verträgt, wie es ihr auf der „Futura“ einer der eifrigsten „Neuböck-Schützlinge“ verliehen hat: „In ein paar Jahren wird´s heißen, dass die Extraklasse der Vorreiter dafür war, um den beratenden Fachhandel am Leben zu erhalten.“
Kann gut möglich sein. Umso rätselhafter erscheint das Verhalten vieler Mitglieder, die das Leistungsspektrum der Siemens Extraklasse nur ansatzweise nutzen. Das war bisher bei Pay-per-Coffee so und wird bei Pay-per-Clean – dem systemverwandten Mietgeschäft mit Spülern und Saugern (Elektrojournal Online berichtete) – allem Anschein nach nicht anders sein.
Neuböck: „Für jene, die das System zu nutzen verstehen, ist es eine weitere Einnahmequelle und zusätzliche Vermarktungsmöglichkeit.“ Wiewohl es sich dabei um ganze 20 Händler handeln soll. Schaut´s denn bei den Kollegen von Bosch Exclusiv etwas besser aus...?
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