Europäisches Navigationssystem: EU gibt grünes Licht für Galileo-Finanzierung
Nach der noch ausstehenden Billigung durch das Europäische Parlament könne die Galileo-Durchführungsverordnung in den nächsten Wochen in Kraft treten. Bis 2013 soll der Galileo-Aufbau abgeschlossen sein.
Damit sind nun auch die nötigen politischen Vorraussetzungen für Galileo festgelegt. Laut Plan soll die ESA im Juli mit den Ausschreibungen beginnen und noch 2008 die ersten Aufträge vergeben.
Bereits Ende des Monats wird der zweite Experimental-Satellit "Giove B" ins All gebracht. Dieser wird erstmals jene Technologie an Bord haben, über die auch die künftigen Galileo-Satelliten verfügen. "Giove B" wird am 27. April mit einer Trägerrakete vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur starten. Der erste Testsatellit, "Giove A", ist bereits seit 2005 im All.
Der weitere Fahrplan sieht vor, dass der Aufbau bis 2013 abgeschlossen sein soll. Dann wird das System aus insgesamt 30 Satelliten bestehen und soll um einiges genauer arbeiten als sein US-Pendant GPS. Das europäische Projekt liegt mittlerweile schon Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Anfänglich sollte die Finanzierung über ein Industrie-Konsortium erfolgen, diverse Verhandlungen blieben aber erfolglos.
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