Ende der Woche soll Quelle wieder sprudeln: Sanierungs-Konzept bis September
Jetzt soll Quelle endgültig flüssig werden. Zumindest wenn das Geschäft wie erwartet läuft.
Insolvenzberater Klaus Hubert Görg glaubt, dass die Quelle-Hausbank Valovis bis Ende der Wochen einen dreistelligen Millionenbetrag locker macht. Bis ersten September soll außerdem ein Sanierungskonzept stehen.
Massekredit geht an Valovis
Der zugesagte Massekredit über 50 Millionen Euro sei ein Bürgschafts-Ersatz für die Valovis-Bank, teilt Görgs Sprecher Thomas Schulz mit. Die Bank selbst lebt unter dem Dach des Pensionstrusts von Karstadt-Quelle. Der Kredit soll bis Jahresende gewährt werden und bis dahin auch wieder zurückfließen, erwartet Schulz.
Geschäft stabilisieren
Mit dem Kredit als Sicherheit, könne die Bank Forderungen an Quelle-Kunden übernehmen und Quelle den Großteil des Geldes sofort auszahlen. So soll der Geschäftsbetrieb wieder stabil werden. Dann werde geprüft, ob Quelle mit den Mitteln des Insolvenzrechts wieder auf Vordermann gebracht werden könne und ob ein Investor an Deck kommen wolle.
Gerät die Crew ins Schwimmen?
Die Mitarbeiter bekommen noch bis Ende August ihre Schecks. Wie es dann weitergeht, hängt vom Essener Amtsgericht ab. Die frei verfügbare Masse bei Quelle betrage derzeit 72 Millionen Euro. Versinkt das Unternehmen in der Pleite, wird daraus vorwiegend der Massekredit bedient.
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