Elektrobranche bleibt 2009 ein schwieriges Pflaster: Kalutec Elektro in Konkurs
Die Überschuldung beträgt 160.000 Euro. Zehn Dienstnehmer verlieren voraussichtlich ihre Jobs. Auch die Möbel-Branche kommt nicht ungeschoren davon.
Das in St. Andrä im Lavantal ansässige Unternehmen Kalutec war auf Elektroinstallationen spezialisiert, aber auch im Verkauf (z.B. im Espresso-Bereich) tätig. Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Heimo Fresacher, 9400 Wolfsberg, bestellt.
Bereits am Freitag wurde ebenfalls am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren über das Vermögen des Wohn- und Küchenstudios HE-KO-Möbel Tischlerei Kofler GmbH eröffnet. Laut dem KSV 1870 hat das 1957 gegründete Unternehmen rund 812.000 Euro Schulden. Die Aktiva betragen etwas über 390.000 Euro. Altverbindlichkeiten und Umsatzeinbrüche hätten gemeinsam mit Aufträgen, die nicht kostendeckend finanziert werden konnten, den Bankrott verursacht. Laut Homepage beschäftigt HE-KO neun Gesellen und zwei Lehrlinge. Die Zahl der Gläubiger beläuft sich auf 80.
Insgesamt mussten allein in Kärnten in den ersten 14 Tages des Jahres 15 Unternehmen Insolvenz beantragen, heißt es seitens des KSV 1870. In erster Linie seien es kleine und mittlere Handwerksbetriebe, wie Tischlereien, Elektrounternehmen und Installateure, die aufgrund der schlechten Wirtschaftslage zahlungsunfähig würden und Insolvenz anmelden müssten, sagte KSV-Mitarbeiterin Barbara Wiesler zum ORF Kärnten.
Kommentare