Einmal geht’s noch: Mobilfunker One steht (wieder) vor dem Verkauf
Als potenzielle Interessenten für den drittgrößten österreichischen Mobilfunker sind diesmal die holländische KPN, France Telecom, Orascom und die russische Alpha Group im Gespräch.
Der derzeitige Haupteigentümer, der deutsche Energiekonzern E.ON, habe die zweite Phase im Verkaufsprozess eingeleitet, nachdem Ende April bereits vorläufige Angebote eingelangt seien. Nun laufe die vertiefte Unternehmensprüfung (Due Diligence), hieß es aus Eigentümerkreisen zur Austria Presse Agentur. Damit bestätigte man einen Bericht der Finanzagentur Dow Jones aus London von vergangener Woche.
Öffentlich sein Interesse an One bestätigt hat zuletzt im Februar nur der niederländische Telekomkonzern KPN, der davor bei tele.ring abgeblitzt war. Ob die Niederländer tatsächlich ein Angebot abgegeben haben, ist jedoch offen. Als mögliche Interessenten gelten auch die France Telecom, die über die Mobilfunk-Tochter Orange schon seit Jahren an One beteiligt ist, der ägyptische Telekom-Riese Orascom und die Alfa Group des russischen Finanz- und Telekom-Mogulen Michail Friedman. Kein Interesse gibt's seitens Telefonica und ihrem Mobilfunkableger O2.
Über den Wert von One reichen die Schätzungen von einer bis 1,5 Milliarden Euro, wobei ein Verkaufserlös in der Mitte realistisch sei. Derzeit gehört One zu 50,1 Prozent E.ON. Den Rest halten Orange und die norwegische Telenor (je 17,45 Prozent) sowie die dänische TDC (15 Prozent). Angeblich stehe - trotz Syndikatsvertrag - das Gesamtunternehmen zum Verkauf, da Telenor und TDC schon bisher nicht auf ihrem Vorkaufsrecht beharrten.
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