EEI: KV-Verhandlungen wieder am 5. Mai, Gewerkschaft „droht“ mit Aktionstag
Hochleitner: „Weitere Abgeltung würde die Branche massiv schwächen“
Keine Einigung brachte die gestrige dritte Runde der Kollektivvertragsverhandlungen 2006 für die rund 57.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI). Die Vertreter des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) sowie der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und der Gewerkschaft Metall–Textil (GMT) beschlossen nach mehrstündigen Verhandlungen, die Gespräche am 5. Mai fortzusetzen.
„Angesichts der Inflationsrate von einem Prozent im März 2006 sieht unser Angebot von 2,2 Prozent eine deutliche Reallohn-Erhöhnung vor“, meint FEEI-Obmann und Verhandlungsleiter DI Albert Hochleitner zum derzeitigen Stand der Gespräche. „Wir können einer weiteren Abgeltung der Produktivitätssteigerung in der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie nicht zustimmen, da diese die Branche, die einem extremen internationalen Standortwettbewerb ausgesetzt ist, massiv schwächen würde. Die Gewerkschaften wiesen das FEEI-Angebot zurück, obwohl dies eine weitaus höhere Reallohn-Steigerung als in den vergangenen Jahren bedeutet hätte.“
Eine Sichtweise, die von den Gewerkschaftsvertretern naturgemäß nicht geteilt wird...
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