E-Business bietet Chancen für kleine Betriebe, eine gemähte Wiese ist es aber nicht
Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden wird auch im Internet härter. Nicht jeder Newsletter beglückt den Empfänger. Und vor dem Einstieg wirken oft Berater, kostspielige Software und geringe Technikkenntnisse abschreckend.
"E-Business bietet Chancen und Herausforderungen", erklärte Peter Voithofer, stellvertretender Direktor der KMU Forschung Austria, bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der APA-E-Business-Community vergangene Woche in Wien. Viele Kleinunternehmer zögern allerdings vor dem Einstieg: weil das nötige Know-how fehle oder mit hohen Aufwendungen gerechnet wird. Einer der Vorteile des E-Business sei, dass beim Verkauf von digitalen Gütern keine Lagerkosten entstehen.
"Amazon erzielt mit Liedern, die es im Handel gar nicht gibt, weil sie nur selten verkauft werden, hohe Umsätze", weiß Gerhard Laga, Leiter des E-Centers der WKO. Dieser Verkauf von Nischenprodukten ist auch für KMU ein erfolgreicher Weg. Auch die elektronische Rechnungslegung ist bei vielen großen Firmen Standard. Dadurch werden auch Lieferanten zur Digital-Umstellung gezwungen. Wer die Käuferschichten der Zukunft haben will, muss auch was tun. Wichtig ist vor allem, dass die Geschäftsprozesse dementsprechend neu strukturiert werden.
Kleinunternehmen sollten sich allerdings, vor Installation einer Software, eines Forums oder einer Bewertungsmöglichkeit auf der Website immer überlegen, was sie damit bezwecken und wie der Mehraufwand bewältigt wird.
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