Düstere Stimmung im Gewerbe: Jetzt braucht's ein KMU-Konjunktur-Paket
Laut Konjunktur-Erhebung der KMU Forschung Austria wird die Geschäfts-Lage im dritten Quartal wesentlich schlechter beurteilt als noch im Vorjahr.
Wenig Freude haben die österreichischen KMU mit dem dritten Quartal, nun hoffen sie auf eine Verbesserung der konjunkturellen Situation im kommenden Jahr. Falls dieser ausbleibe, sei ein Abbau von Beschäftigten denkbar, warnt Bundessparten-Obmann Georg Toifl. Derzeit ist die Beschäftigungslage im Gewerbe stabil, bis zum Jahresende sollen's sogar rund 3.000 Mitarbeiter mehr werden als noch im Vorjahr. Hintergrund: KMU reagieren auf zurückgehende Aufträge weniger mit Kündigungen als mit dem Abbau von Urlaub und Überstunden.
Um die Gewerbe- und Handwerks-Betriebe zu unterstützen, fordert die Wirtschaftskammer einen Handwerker-Bonus, wie er in Deutschland eingeführt wurde. Bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro sollten 20 Prozent der Arbeitskosten abgesetzt werden können (maximal 1.200 Euro). Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungs-Arbeiten im Haushalt sollen steuerlich absetzbar sein. Des Weiteren fordert Toifl eine Vereinfachung der Vorschriften bei öffentlichen Ausschreibungen.
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