Die Phalanx wächst: Selbst Gewerkschafter fordern eine Umtausch-Prämie für Hausgeräte
Wenigstens in Deutschland steigt der Druck: IG Metall und Betriebsräte schlagen sich auf Seite der Industrie.
Die heimische Industrie ist unermüdlich, wenn's darum geht, das Thema der Umtausch-Prämie (neuerdings in Anlehnung an die Autobranche auch da und dort "Verschrottungsprämie" geheißen) für Hausgeräte aufs Tapet zu bringen. Nach BSH-Chef Franz Schlechta meinte so jüngst auch Miele-Geschäftsführer Vanicek, unterstützt von Dr. Miele: "Der Trend zu energieeffizienten Hausgeräten könnte noch positiver ausfallen, wenn die öffentliche Hand wie in vielen anderen Ländern den Geräte-Tausch - beispielsweise mit 100 bis 150 Euro - fördern würde."
Nicht nur in Österreich, auch in Deutschland beißt man sich mit solchen Forderungen vorerst noch die Zähne aus. Mancher Industrie-Manager zeigte sich in jüngster Vergangenheit zuversichtlich, dass man in Bälde Erfolge verzeichnen könne. "Der Grad des Optimismus hängt in diesem Zusammenhang vom jeweiligen Gesprächspartner ab", weiß Miele. Gleiches gilt offenbar fürs neue Energie-Label, das 2010 kommen soll und zu dem momentan drei Varianten existieren. Mehr zu rauchenden Köpfen und den wechselnden Vorschlägen der EU-Kommission lesen Sie auf der THEMA-Seite (Seite 1H) des druckfrischen Elektrojournals. Auf Seite 50 folgt das ausführliche Miele-Interview. >>>
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