Der Schrott wird teurer: Entsorgungs-Tarife für Elektroaltgeräte steigen erstmals
Teilweise dramatische Einbrüche bei Rohstoff-Erlösen führen zur Verteuerung der Entsorgungs-Preise. Der Preis für Stahlschrott etwa lag noch im Sommer bei 380 Euro pro Tonne, derzeit jedoch bei knapp 150 Euro.
Durch den bestehenden Wettbewerb in Österreich wurden die Lizenztarife seit 2005 im Schnitt um 60 Prozent gesenkt. Nun sorgt die Ablöse alter Technologien - Beispiel Fernseher mit Bildröhre gegen Flachbildschirme - für immer höhere Rücklaufmengen, die zu verarbeiten sind. Gleichzeitig steigen die Kosten für Energie und Arbeit signifikant.
"Es wäre unverantwortlich, bei den künftigen Kalkulationen die bestehende Kosten- und Erlössituation nicht zu berücksichtigen", so UFH-Geschäftsführer Dr. Helmut Kolba. Um angesichts der angespannten Situation kostendeckend zu bleiben, müssen nun erstmalig seit Bestehen des Systems Inverkehrsetzungs-Gebühren nach oben angepasst werden. Die Tarife in der Kategorie Bildschirme werden per 1. Jänner um fünf Prozent erhöht.
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