Der Run auf die Fachhochschulen geht weiter: Technische Ausbildung ist beliebt
Wie man sieht: Der Ausbildungsgrad steigt rasant. Da soll sich noch jemand über fehlenden Branchen-Nachwuchs beklagen. Eher schon Grund zur Klage gibt da vielleicht die weiterhin niedrige Frauenquote in technischen Bereichen.
Im Jahr 2006 haben an den österreichischen Fachhochschul-Studiengängen 5.011 österreichische und 154 ausländische Studierende ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, wie aus der Absolventenstatistik der Statistik Austria hervorgeht. 40 Prozent des Absolventenjahrganges sind Frauen.
Im Jahr 2005 wurden 4.217 Studienabschlüsse erhoben; die Zahl der Abschlüsse ist demnach im Jahresvergleich um fast 25 Prozent gestiegen. Insgesamt haben seit Bestehen der Fachhochschulen in Österreich deutlich mehr als 22.000 Studierende ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.
Die Absolventen kommen fast ausschließlich aus zwei Ausbildungsbereichen:
2.348 Studierende (46 Prozent) absolvierten einen Studiengang mit technischem Ausbildungsschwerpunkt. Mit rund 20 Prozent ist der Anteil an Frauen, die diesen Ausbildungsweg einschlagen, allerdings weiterhin relativ gering.
Die zweite große Gruppe hat eine wirtschaftswissenschaftliche FH-Ausbildung abgeschlossen. 2.256 Studierende absolvierten einen Studiengang dieses Ausbildungsbereiches, in dem Frauen mit 55 Prozent die Mehrheit stellen.
Der Großteil der Studierenden, nämlich fast 90 Prozent, absolvierte einen FH-Diplomstudiengang und erhielt den Titel "Diplomingenieur/in (FH)" bzw. "Magister/Magistra (FH)".
Geografisch sind Niederösterreich und Wien top
Je ein Fünftel der österreichischen Absolventen des Studienjahres 2005/06 stammt aus Niederösterreich und Wien. Weitere 19 Prozent kommen aus Oberösterreich, 17 Prozent stammen aus der Steiermark. Weit dahinter rangieren - natürlich auch Einwohnerzahlen-bedingt - die Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten (je sechs Prozent), Burgenland (vier Prozent) und Vorarlberg (ein Prozent).
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