Creditfreform: Schwere Zeiten für KMU, Elektrohandel aber für Talfahrt gerüstet
Grundlage der pessimistischen Aussage ist eine Creditreform-Befragung von rund 1.800 Unternehmen.
Sinkende Umsätze und weniger Erträge machen den KMU zu schaffen. Deshalb müssen viele zu drastischen Rettungsaktionen greifen und Personal abbauen. Die Insolvenzen sind heuer um 12,5 Prozent gestiegen. Rödl glaubt, dass sowohl die Insolvenzen, als auch die Zahl der Arbeitslosen noch weiter nach oben klettern. Einer der Hauptgründe der Misere ist die sinkende Zahlungsmoral der Kunden. Fast jeder zehnte Unternehmer muss Forderungsverluste von über einem Prozent hinnehmen. Während die Dienstleistungsunternehmen noch halbwegs stabil sind, straucheln vor allem verarbeitende Gewerbe und die Baubranche.
Elektrohandel weniger unterkapitalisiert
Bei der Eigenkapitalquote steht der Elektrohandel vergleichsweise gut da. "Der Elektrohandel ist weniger als der Durchschnitt unterkapitalisiert", sagt PR-Sprecher Gerhard Weinhofer auf Anfrage von Elektrojournal Online. Unterkapitalisiert (die Eigenkapitalquote beträgt weniger als zehn Prozent) sind 10,8 Prozent der österreichischen Elektrohändler. Bis zu 20 Prozent Eigenkapitalquote verzeichnen 15,7 Prozent der Händler. Bei bis zu 30 Prozent sind es 41 Prozent. Überkapitalisiert (eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent) sind 32,5 Prozent. Die durchschnittliche Unterkapitalisierung liegt bei 16,9 Prozent. Zwar sind im Schnitt 39,7 Prozent aller Händler überkapitalisiert. Rund ein Viertel erreicht eine Eigenkapitalquote von bis zu 30 Prozent. Hinsichtlich dieser Quoten seien Österreichs KMU laut Rödl gut gerüstet. >>>
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