Betriebsübergabe: Rechtzeitig planen, sonst droht große Steuerbelastung!
In der gestrigen Ausgabe des Unternehmer Express, herausgegeben von wirtschaftsblatt:online, findet sich ein höchst informativer Beitrag zum Thema Nachfolge-Regelung für die bevorstehende Firmenübergabe – den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:
Wo in den nächsten Jahren eine Firmenübergabe ansteht, muss schon jetzt geplant werden – sonst drohen hohe steuerliche Belastungen
Die Übergabe eines Betriebs ist zwar prinzipiell eine Sache für Experten in Sachen Steuer und Recht – doch mit einigen Vorarbeiten geht das ganze Manöver wesentlich erfolgreicher über die Bühne.
Langfristige Planung ist der wichtigste Faktor für eine gelungene Betriebsübergabe. Jedes Jahr steht bei vielen Unternehmern die Entscheidung an, wann sie ihr Unternehmen an die nächste Generation übergeben sollen – oder ob sie stattdessen einen Käufer suchen oder das Unternehmen sogar liquidieren und den Nachfolgern lediglich die Assets übergeben sollen. Oft soll auch die junge Generation das erste Mal in die Geschäftsführung einziehen, wobei sie ganz eigene Vorstellungen mitbringt, wie das Unternehmen aufgestellt sein soll. Darum: Früh vorbereiten ist am besten.
Derzeit erfolgt nach Schätzungen rund ein Drittel aller Betriebsübergaben ungeplant bzw. unkoordiniert: durch Krankheit, Unfall oder schlicht familiäre Streitigkeiten. Ganz schlecht ist es, wenn der Tod des alten Eigentümers die Übergabe auslöst und vielleicht nicht einmal ein Testament vorliegt, das das Vermögen aufteilt: Dann droht ein Streit der Erben um das Schicksal der Firma. In vielen Fällen kommt letztlich ein familienfremder Übernehmer zum Zug: durch Management-Buyout, Einstieg eines Konkurrenten oder Kunden usw. In rund einem Fünftel aller Fälle lohnt sich eine Übernahme gar nicht – der betreffende Betrieb gilt dann als unsanierbar bzw. unrentabel. Hier bietet sich aber vielleicht ein Neuanfang an, möglichst unter Verwertung der noch vorhandenen Assets.
Klar ist jedenfalls: Wer plant, gewinnt. Dabei kommen natürlich Steuerberater, Rechtsanwälte (oft Spezialisten), Notare, aber auch Moderatoren und sonstige das Betriebs- und Familienklima betreuende Experten zum Zug.
Prinzipiell gilt: Mindestens drei Jahre vor der Übergabe mit der Planung beginnen, um unnötige Einbußen, überhöhte steuerliche Belastungen usw. zu vermeiden...
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