Ausgerechnet Philips: Majdic-Preisverriss bringt Red Zac-Zentrale zur Weiss-Glut
Quadratischer Nobel-Folder (der freie Platz unten dient zum jeweiligen Firmeneindruck) vs. kärntnerischem Preisverfall
Red Zac-„Abo-Rebell“ Hannes Majdic hat wieder mal geklotzt statt gekleckert – und ausgerechnet die Preise von sieben taufrischen Philips-Produkten (TV-Geräte und DVD-Recorder) unterfahren. Also jenes Lieferanten, auf den man sich bei Red Zac, so Geschäftsführer Kurt Weiss „doch ein bisserl stärker konzentrieren wollte. So wie auf Sony...“
Die Preisverrisse sollen sich dabei in der Größenordnung von 15 bis 25 Prozent bewegen.
Damit nicht genug, platzte der Kärntner Händler mit seiner „Philips-Aktion“ auch noch in die Aussendung eines besonders wichtigen Red Zac-Prospekts hinein (siehe Bilder, Auflage: rund 700.000 Exemplare), in dem fast ausschließlich hochwertige UE-Geräte beworben werden. Darunter natürlich auch etliche Philips-Gustostückerln, die einem Preisvergleich mit dem Majdic-Angebot bei weitem nicht standhalten können.
Trotz eines Mails an Hannes Majdic, so Weiss gegenüber Elektro-journal Online am Montag-abend, sei noch keine telefonische Aussprache zu Stande gekommen. Was der Red Zac-Chef bedauert, „weil wir ja jetzt auch keine Eskalation haben wollen. Dafür ist Herr Majdic ein zu wertvoller Unternehmer für uns. Aber irgendwann müssen wir uns eben bemerkbar machen, wenn er einen Schritt zu weit gegangen ist.“
Ein für den Funki-Chef offenbar sehr schmerzhafter Schritt, zumal er beteuert, „dass wir uns neuerdings sicher nicht als Preispolizei aufspielen wollen. Allerdings befürchten wir, dass die großflächigen Kollegen entsprechend reagieren könnten. Dem Vernehmen nach wurden nämlich sogar die Majdic-Preise mittlerweile unterfahren. Nicht auszudenken, was dadurch im Kärntner Raum ausgelöst wurde. Sechs Wochen vor Weihnachten – wenn die Preise da einmal im Keller sind, gehen die nicht mehr hinauf!“
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