Ausbeuter-Arbeitszeiten bei Lidl Austria? Der Discounter dementiert
Ehemalige Angestellte werfen dem Discounter jetzt aber schwere Verstöße gegen das Arbeitsrecht, Ausbeutung sowie unwürdige Arbeitsbedingungen vor. Lidl Austria weist alle Vorwürfe ganz klar zurück.
Lidl kommt derzeit nicht aus den Schlagzeilen. Erst vor einer Woche war der "Krankenakten-Skandal" in aller Munde. Die Akten wurden Deutschland-Chef Frank-Michael Mros zum Verhängnis. Jetzt gibt's Vorwürfe gegen Lidl Austria."Wir wurden gezwungen, unsere Arbeitszeiten so einzutragen, dass wir auf gesetzeskonforme zehn Stunden kommen", sagt ein ehemaliger Lidl-Mitarbeiter zu pressetext. In Wahrheit seien es aber deutlich mehr Arbeitsstunden gewesen. Wer sich weigerte seine Arbeitszeiten zu manipulieren, hätte Sanktionen oder Kündigung riskiert. Nun sollen Klagen und Schadenersatzforderungen gegen Lidl Austria folgen. In mehreren Fällen sei bereits die Arbeiterkammer eingeschalten worden.
Eine Person spricht von "Erpressung, Mobbing und Nötigung" bei Lidl. Sie wolle jedoch anonym bleiben, da das Unternehmen seinerseits mit einer Klage wegen Verleumdung gedroht habe, wenn man mit diesen Vorwürfen an die Öffentlichkeit geht. Da es keinen Betriebsrat gegeben habe, hätte man sich auch nicht gegen die Stunden-Manipulation wehren können. "Von dem Psychoterror und der Ausbeutung sind alle Mitarbeiter betroffen. Auf Kosten ihrer Gesundheit spart sich die Firma alleine in Österreich Millionen." >>>
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