Ausbau statt Abbau: Miele investiert in Fertigungkapazitäten in Deutschland und Tschechien
Stellen werden dennoch nicht abgebaut. Die frei werdenden Kapazitäten sollen für die Produktion von Waschautomaten genutzt werden. Zudem sollen bis 2009 über 50 Mio. Euro für die Modernisierung des Werks in Gütersloh aufgewendet werden.
Mit einer neuen Fertigungslinie für Wäschetrockner am tschechischen Standort Unicov will der Hausgeräte-Hersteller Miele künftig flexibler auf saisonalen Bedarf reagieren. Daher werden auch in Gütersloh weiter Wäschetrockner hergestellt. Laut Miele-Sprecher Theodor Siepert soll es durch die Verlagerung von Fertigungskapazitäten zu keinem Stellenabbau in Gütersloh kommen. Nun werde mit dem Betriebsrat die Verlängerung einer Vereinbarung verhandelt, die zurzeit betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2007 verhindert.
Investiert wird jedoch nicht nur in Tschechien, sondern auch in Deutschland: Bis zum Geschäftsjahr 2009/10 sollen 53,5 Mio. Euro in die Modernisierung der Fertigung fließen. "Der Standort Gütersloh wird nicht abgebaut, sondern ausgebaut", so Siepert. In Unicov sind gegenwärtig rund 440 Mitarbeiter tätig.
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