Anonymer Bieter ersteigerte in Wien um fast 600.000 Euro die weltweit älteste Foto-Kamera
Der Zuschlag ging an einen anonymen Online-Bieter.
Der Dachbodenfund des deutschen Professors Wolfgang Haase, ein "Daguerreotype" des Pariser Erzeugers Susse Freres aus dem Jahr 1839, ist damit der teuerste Fotoapparat, der jemals erzeugt wurde.
An der 11. Fotografie-Auktion der Galerie nahmen Bieter aus Korea, Japan, den USA und Frankreich teil. Der Startpreis lag bei besagten 100.000 Euro, den Verkaufspreis für die einzigartige Schiebekastenkamera bezeichnete WestLicht als "sensationell". Im Vorfeld der Auktion war jedoch sogar mit einer siebenstelligen Summe spekuliert worden - wurde der Daguerreotype von Experten doch als einzig existierendes Stück einer als Mythos geltenden Kamera identifiziert.
Die Kamera, laut WestLicht-Leiter Peter Coeln die "Venus von Willendorf der Fotografie", war fast 170 Jahre lang nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Seit 1940 lagerte sie in einem Münchner Dachboden, wo sie kürzlich von Wolfgang Haase gefunden wurde.
Vor dem Fund galt der ebenfalls 1839 von Daguerres Schwager Giroux gefertigte Daguerreotype, von dem weltweit zwölf Stück in diversen Museen stehen, als älteste und wertvollste Kamera der Welt.
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