Achtung! Auch in Österreichs Handels-Betrieben langen Diebe wieder stärker zu
Zumal der Schwund in Österreich zuletzt mit 7,4 Prozent stark steigende Tendenz zeigte. In Zeiten sinkender Margen sollte man das Thema nicht vernachlässigen.
Gemäß dem jährlich durchgeführten europäischen Diebstahlsbarometer sind die Schwundraten (das ist der kriminalitätsbedingte Bestandsverlust ausgedrückt in Prozent des Umsatzes) europaweit wieder gewachsen und zwar von 1,26 auf 1,27 Prozent (plus 0,80 Prozent). "Am niedrigsten von allen europäischen Ländern waren die Schwundquoten in Österreich mit 1,01 Prozent sowie in der Schweiz", berichtet Dr. Manfred Zöchbauer, Geschäftsführer der Sparte Handel der WKO Oberösterreich.
"In Österreich ist der Schwund um 7,4 Prozent angestiegen und beträgt mittlerweile 430 Mio. Euro im Jahr 2008", weist Zöchbauer auf die zunehmende Problematik im Handel hin. Ursachen für den Schwund sind in Österreich laut Diebstahlsbarometer Kunden zu 56,5 Prozent, Mitarbeiter zu 23,6 Prozent, Lieferanten zu 4,9 Prozent und interne Fehler zu 15 Prozent.
Dabei unterscheidet sich Österreich ganz wesentlich vom europäischen Durchschnitt, wo Mitarbeiter wesentlich häufiger (30,7 Prozent) zulangen. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Sicherheit im europäischen Einzelhandel entsprachen 0,34 Prozent des getätigten Gesamtumsatzes.
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