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200 Mio. Euro in den Sand gesetzt: Media Markt versucht Griechenland-Geschäft zu retten
Die Media Saturn Holding hat einen Schlussstrich unter ihre defizitäres Griechenland-Abenteuer gezogen. Ein Joint-Venture zwischen dem Konzern und dem griechischen Konkurrenten Public soll nun retten, was zu retten ist.
2003 ist Media Markt angetreten den griechischen Elektro-Markt umzukrempeln. Bis zu 200 Mio. Euro später ist klar, dass das nicht wirklich gelungen ist. Die schwere Wirtschaftskrise und die schwache Konjunktur ließen kein Wachstum zu. Anfang des Jahres berichteten griechische Medien bereits darüber, dass man das Geschäft abstoßen und sich aus dem Markt zurückziehen möchte. Das hat sich jetzt zumindest in Teilen bewahrheitet.
Statt eines kompletten Rückzugs hat die Media Saturn Holding nun ein Joint-Venture mit dem griechischen Olympia-Konzern gegründet, mit dem Ziel, auch weiterhin mit der Marke Media Markt vertreten zu sein. Olympia wiederum steuert seine Handelsmarke Public bei. Beide zusammen verfügen über 67 stationäre und drei Online-Shops in Zypern und Griechenland. Vorausgesetzt die griechischen Wettbewerbshüter stimmen dem Deal zu, hält Olympia 75 und Media Markt 25 Prozent am Unternehmen.
Geplant ist es, dass Media Markt und Public stationär und im Online-Business eng zusammenwachsen – ähnlich, wie Media Markt und Saturn hierzulande. Die Aufgaben sind aber streng geteilt. Während sich Public auf Kleingeräte, CDs, DVDs und Smartphones konzentrieren soll, wird Media Markt auch Großgeräte verkaufen.
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