1.500 Händler beim Wiener Handelstag 2007: Neuromarketing als „Straßenfeger“
Vor über 1.500 Händlern präsentierte im Austria Center Vienna zudem Neuromarketing-Experte Hans-Georg Häusel seine Antworten auf die Frage "Warum kaufen Kunden?"
Nymphenburger-Vorstand Häusel scheint mit seinen Überlegungen zum Neuromarketing den Nerv des Handels zu treffen: Aufgrund der großen Nachfrage musste der Wiener Handelstag heuer kurzerhand ins Austria Center verlegt werden. Dort las er aus dem "Brainscript" des Kunden: "Es ist an der Zeit, den Mythos des rationalen Kunden zu entzaubern, 70 bis 80 Prozent der Kaufentscheidungen fallen unbewusst." Anhand von Erkenntnissen der Gehirnforschung und Neurobiologie zeigte er, welche Mechanismen das Handeln bestimmen, wie zum Kauf verführt wird und wann das Gehirn auf "Kaufautomatik" schaltet.
Preisträger Schnedlitz: "Das Ende von Geiz-ist-geil"
Geehrte wurde mit WU-Professor Schnedlitz eine weitere Persönlichkeit, die sich der Branche von wissenschaftlicher Seite nähert. Der Preisträger untersuchte immer wieder die zunehmende Konzentration und das Flächenwachstum im Handel, den Preiskampf, die neuen Medien, oder - wie zuletzt - das Ende der "Geiz ist Geil"-Mentalität. Damit zeige er - so Laudator und Gewinn-Herausgeber Georg Wailand - auch Zukunftsstrategien für die Handelslandschaft und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft auf.
"In einer Zeit von hoher Konzentration, vermehrtem Flächenangebot, veränderten Kundenstrukturen und neuen Verkaufsformen ist es gerade für klein- und mittelständische Unternehmen wichtig, ihr Profil zu schärfen und die Wettbewerbsfähigkeit durch ein besseres Kundenverständnis zu erhöhen", erklärte der Obmann der Sparte Handel, Fritz Aichinger, die Intention hinter dem Thema des Handelstages 2007. WK Wien-Präsidentin Brigitte Jank zu den Händlern: "Ihr zahlreiches Kommen zeigt, dass wir mit unseren Angeboten für Wiener KMU auf dem richtigen Weg sind."
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